Skip to main content

Ereignis

Politik traf Pink Paddler am 31. Juli 2017

Besuch der CDU Frauenunion

Am 31.7.2017 nahmen Mitglieder der Frauen Union der CDU Tübingen, die CDU-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz sowie der Tübinger Landrat Joachim Walter am „Pink Paddling“ der Selbsthilfegruppe nach Brustkrebs teil. Die Gruppe, die sich selbst als „Pink Paddling“ bezeichnet, startete bei wunderschönem Wetter mit zwei Booten zur Fahrt auf dem Neckar in Tübingen. Es ging aber nicht nur um Spaß. Die Frauen stellten ihr Projekt und ihre Anliegen engagiert vor: „Durch die Erkrankung leidet nicht nur die unmittelbare Lebensqualität. Die Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen begleiten uns bis ins hohe Alter. Auch der Alltag verändert sich radikal, so dass die Berufsausübung darunter leidet. Das hat natürlich auch Auswirkung auf die Rente“, resümiert Christine Tetzlaff, Leiterin der Gruppe.

Ungeheuer wichtig ist, dass der Arbeitgeber mit der Arbeitsstruktur möglichst sensibel auf die Bedürfnisse eines durch Krebs erkrankten Menschen eingeht. Die Belastbarkeit von an Krebs erkrankten Menschen ist nach einer Therapie meistens nicht mehr so hoch wie zuvor und ein Rückfall nie auszuschließen.

Die psycho-onkologische Betreuung der Patienten sei gut ausgebaut worden, jetzt wäre es an der Zeit, sich mit den psycho-sozialen Faktoren zu beschäftigen, meinte eine Teilnehmerin. Den Ball nahm Annette Widmann-Mauz gerne auf: "Situation von Frauen nach Krebs ist ein gutes Beispiel, wie wichtig es ist, dass die unterschiedlichen Versicherungsträger wie Kranken- und Rentenversicherung auf der einen Seite und die verschiedenen Sozialbehörden gut koordiniert zusammenarbeiten. Ein Gutachten, das derzeit erarbeitet wird, soll den Verantwortlichen dazu verlässliche Kriterien liefern."

Das Alter spielt in der Frauenselbsthilfe keine Rolle. Das jüngste Mitglied ist 32 Jahre alt, das älteste 80. Die Frauen beeindrucken durch ihre Solidarität untereinander und ihren Willen, die Krankheit aktiv anzugehen.

Christine Tetzlaff & OSK. i.K. Christine Jerabek